Die Bezeichnung Poledance kommt aus dem Englischen und bedeutet soviel wie Stangentanz. 

Dieser Tanz bezeichnet eine eher Sport- als Tanzform, die sowohl im Artistikbereich wie auch im Rotlichtmilieu, häufig mit Striptease kombiniert, ist.

Getanzt wird mit einer oder mehreren fest montierten oder frei drehenden Stangen. Abgesehen von professioneller Arbeit kann Poledance auch rein als sportliche Betätigung betrieben werden. 

Besondere Merkmale sind die an der Stange praktizierten Haltungen, Bewegungen oder Figuren, die nicht alltäglich erscheinen.

Dabei wird teilweise mit der Körperkraft, unterstützt durch die Schwerkraft ein Anpressdruck an die Stange produziert, um in einer gewählten Höhe an der Stange zu bleiben oder deutlich kontrolliert zu Boden zu gleiten.

Beim sog. „Knee Hold“ (Englisch KNIE HALT) wird auch mit Muskelkraft von Armen, Beinen oder Händen eine haltende Anpresskraft eingesetzt.

Außer regulärer Haltungen gibt es noch Kopf-Über-Positionen. Eine andere Haltung ergibt sich wenn der Körper in heftige Drehungen um die Stange herum kreist.

Als Hilfsmittel man auch Schlaufen verwenden, die es ermöglichen, seitlich auf der Stange zu stehen.

Spezielle Artisten arbeiten mit mehreren Personen, losen oder aufgehängten Stangen, so dass sich noch weitere Beweglichkeiten ergeben.

Bei uns beträgt der Durchmesser der verwendeten Stangen ca. 50 mm, in Asien reichen etwa 45 mm. 

Die Stangen sind aus poliertem Stangenmetall (Aluminium) oder aus Guss. Manche Modelle besitzen eine eigene kleine Plattform.

Als sportliche Betätigung sollt man bei Poledance Kenntnissen und Fertigkeiten erwerben, um diese Figuren an der Stange sicher und ästhetisch ausüben zu können.

Generell wird vor allem der Oberkörper mit den Armen und Händen und der Beckenbereich mit der Beinmuskulatur dadurch gestärkt, weil mit Poledance, untypisch für unsere Alltagsbewegungen das gesamte Körpergewicht aufgefangen werden muss.

Für ein Training an Stangen empfehlen sich weiche Unterlagen, um Verletzungen bei versehentlichem Abgleiten zu verhindern. Unkontrolliert schnelles Abgleiten kann zu Reibung mit Hitzebildung oder je nach Oberflächenbeschaffenheit auch Abschürfungen führen.

Der Schweißbildung an den Kontaktstellen der Haut zufolge wird das Magnesiumoxid zur Hemmung des Abgleitens verwendet.